Du siehst mich?

Nun mach ich das schon so lange mit Social-Media. Ich war doch eine der ersten, die einen Facebook-Account hatten. Ich war eine der wenigen, die mehrere Kanäle bespielt hat. Ich habe dafür Null-Stellenanteil und will auch keinen, denn ich möchte, dass das Teil meiner Arbeit und meines Lebens ist. Ich hatte es bisher nicht nötig, zu vergleichen, zu bewerten, mich zu messen. Ich hatte es auch nicht nötig, es irgendwem zu beweisen, irgendwelchen Vorgesetzten Rechnung abzulegen. Immer schon hab ich die gut hingesehen: Was machen andere? Was gelingt, was floppt? Die Nordkirche war mir immer Maß und Vorbild. Ich bin und bleibe neugierig.

Neues und Wunderbares

Aber jetzt passiert Anderes: „Seligkeitsdinge“ (dahinter steckt Pastorin Josephine Teske aus Rendsburg) bricht alle Rekorde. @theresaliebt ist so bezaubernd, so klug und dabei so wunderschön, dass ich ihr atemlos zusehe. @schaarserella, das ist Gesche Schaar, eine liebe Kollegin und Freundin, bedient mehreres so spielerisch, frech und authentisch, dass ich vor Neid erblasse. Und natürlich @PastoraCara, Carola Scherf aus Lübeck – das ist schon richtig tolle Arbeit, die von vielen gewürdigt wird.

Blass ist keine Farbe

Ich seh auf meine blassen Twitteraccounts, auf mein oldfashioned Facebook-Image, meinen lieblos gepflegten Instagram-Auftritt. Bei Facebook passiert inzwischen sehr viel, aber ich kann mich nicht gut genug kümmern. Twitter und Instagram – das sind diese typischen Firmenauftritte – ja, kann man machen, aber das zieht nun niemanden hinter dem Ofen hervor. Aber Youtube kann ich nicht, und mein Gesicht so in die Öffentlichkeit stellen wie andere es tun, bring ich auch nicht fertig. Podcasts sind so gar nicht meins. Ich werde alt. Mir schwimmen die Felle davon…..

Let’s talk about…..

Es bleibt die Liebe zu diesem Medium. Like and share, lieben und teilen. Sehen und wahrnehmen, einander beistehen, Raum bieten für andere. Jeder macht es verschieden, und das ist gut. Ich mach es, wie ich’s mach. Vielleicht ist es auch an der Zeit, über das Altwerden zu reden. Über die Angst, die es mit sich bringt, über die Furcht, aus der Zeit zu fallen. Die Angst, zu den „alten weißen Männern“, bzw. Frauen zu gehören, die eigentlich nur nerven und keine Ahnung haben. Vielleicht ist das meine Bitte heute: Nehmt uns Altwerdenden das Netz nicht weg, lasst uns seine Zukunft gemeinsam gestalten. Es ist, was es ist, nämlich Gemeinschaft durch Vernetzung. Neu ist, dass der Dialog der Generationen auch dort Raum braucht und eine große Chance hat.

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