Journalistische Arbeit ist viel Handarbeit. Vieles ist einfach Technik, die man lernen kann. Was ich an dieser Arbeit so mag ist, dass ich Fragen stellen darf. Ich darf nicht nur neugierig sein, ich muss es sogar. Und ich habe gelernt, dass die Neugier Quelle des Fortschritts ist.
Als Journalistin habe ich ein neues Verhältnis zur Sprache entwickelt: Sprache muss schön sein, schön wie Musik. Sie arbeitet mit Bildern und Farben, aber auch mit Tönen und Kängen. Sätze brauchen eine Melodie, damit es zu einer Freude wird, sie zu lesen. Es tut mir weh, wenn ich lese, was pedantische Richtigmacher und kleingeistige Bürokraten unserer schönen Sprache antun.