28. Mai – die Alpen

Auf dem Weg zurück in den Norden ein letztes großes Geschenk: die Alpen. Ich kann mich nicht satt sehen, kriege vom Staunen nicht genug, Wolken wie Wattetupfer am Himmelblau und klein wie Käfer in dem Ganzen unsere Fahrräder. Es ist einfach wunderschön.

Transalpin – das klingt nach unermesslichen Höhen und elender Quälerei. Das kommt auch mal vor. Aber weitestgehend fahren wir eher durch als über die Alpen. Von Innsbruck nach Rosenheim geht es am Inn entlang, und der Inn weist wie all seine Flussbrüder, an denen ich gefahren bin, den besten und bequemsten Weg durch die steilen Berge. Er umschifft die Klippen, windet sich von Tal zu Tal, entschleunigt sich mäandernd selbst und wird mir zum Lebenslehrer: Nicht so schnell, Inke, lieber eine Kurve mehr fahren, wenn du gefährliche Auf- und Abfahrten vermeiden möchtest! Es ist keine Schande, den einfachen Weg zu wählen.

An Kufstein hatte ich schlimme Erinnerungen von dumpfer Volkstümelei und dem Kufsteinlied auf allen Orgeln. Heute wurde der kleine Ort zur Rettung: Meine Bremsen waren total runter, ein freundlicher Techniker schob mein Rad mal eben zwischen, ich hätte sonst nicht weiterfahren können. Es schwächelt ein bisschen, mein treues KTM: Das Licht ist kaputt, der Tacho ist hin, den abgefallenen Ständer hat der Techniker netterweise auch repariert. Es wird vielleicht Zeit, dass wir nach Hause kommen…..

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